Wie du mit der 'Anti-Vision' eine Strategie für dein Weingut entwickelst.
Ein klares Bild davon zu haben, was du für deine Weinmarke nicht willst, kann sehr hilfreich sein.
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In diesem Artikel stelle ich dir mit der 'Anti-Vision' ein spannendes Framework vor und ganz am Ende zeige ich dir, wie ich es selbst anwende.
Diese 'Anti-Vision' hilft dir, Nein zu sagen, Entscheidungen zu treffen und deinen Weg klarer zu sehen.
Besonders wenn du eine Richtung für dein Weingut festlegen möchtest, ist es nützlich zu wissen, was nicht zu dir/euch passt.
So kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist und deine Marke einzigartig macht.
Du ärgerst du dich noch dem Thema Sortimentsstraffung und Bepreisung rum? Dieser Videokurs schafft Abhilfe!
Stell dir vor, du bist ein Weingutsbesitzer und dabei denkst du: "Ich will meinen Wein nicht industriell herstellen."
Dieser Gedanke hilft dir, dich auf nachhaltige und traditionelle Methoden zu konzentrieren.
So kannst du Entscheidungen treffen, die zu deinen Werten und Zielen passen.
"Finde heraus, was du nicht willst, dann mach genau das Gegenteil." - Diego Weber, Berater und Podcaster
Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, um eine Anti-Vision für ein Weingut in einen Aktionsplan umzuwandeln.
Schritt Nr.1 - Definiere die wesentlichen Bereiche und Werte für dein Weingut
Schau dir die wichtigen Teile deines Weinguts an:
Weinberg: Welche Trauben und Methoden passen zu dir?
Keller: Wie möchtest du deinen Wein herstellen? Magst du traditionelle Methoden oder experimentierst du gerne?
Verkauf: Wo und wie willst du deinen Wein verkaufen? Direktverkauf, Online-Shop oder über Händler?
Marketing: Wie sollen Menschen auf deinen Wein aufmerksam werden? Wie kommunizierst du seinen Wert?
Personal: Wie wichtig sind dir deine Mitarbeiter? Wie kannst du gute Mitarbeiter finden und halten?
Denke auch darüber nach, was dir wirklich wichtig ist und Freude macht.
Schritt Nr.2 - Liste auf, was du nicht willst und was du willst
Überlege genau, was nicht zu deinem Weingut passen soll. Zum Beispiel:
große Mengen produzieren,
umweltschädlich arbeiten,
schlechten Service bieten.
Entwickle die Gegenliste. Notiere, was du stattdessen anstrebst:
Bevorzugst du eine kleinere, feinere Produktion?
Legst du großen Wert auf Umweltschutz und exzellenten Kundenservice?
Schreib diese Punkte als deine Ziele auf.
Lass dich von anderen Unternehmen und Weingütern inspirieren.
Schritt Nr.3 - Setze Prioritäten für dich als Winzer
Schau dir die zweite Liste an.
Entscheide, welche Punkte am wichtigsten für dein Weingut sind.
Was passt am besten zu deinen Werten und deinem Geschäftsstil?
Nutze die wichtigsten Punkte deiner Liste, um Grundregeln für dein Weingut zu erstellen.
Diese Prinzipien sollen dir helfen, Entscheidungen zu treffen, die gut für dein Geschäft und deine Überzeugungen sind.
Deine Leitprinzipien und Werte geben die Richtung vor.
Sie helfen dir, konsequent zu bleiben und dein Weingut so zu führen, wie du es für richtig hältst.
Schritt Nr.4 - Plane dein Weingut Schritt für Schritt
Überlege dir genau, was du erreichen möchtest. Für jedes Ziel, überlege dir konkrete Schritte.
Überlege, welche Ressourcen du brauchst, um deine Ziele zu erreichen.
Brauchst du mehr Personal? Neue Ausrüstung? Mehr Wissen über bestimmte Themen?
Setze dir Fristen, bis wann du bestimmte Ziele erreicht haben möchtest.
So behältst du den Überblick und kannst deinen Fortschritt besser verfolgen.
Überlege dir, wie du messen kannst, ob du deine Ziele erreichst.
Das kann zum Beispiel durch Kundenfeedback, Verkaufszahlen oder die Qualität deiner Weine geschehen.
Schritt Nr.5 - Überwache dein Fortschritt
Schau dir monatlich immer am gleichen Tag an, wie weit du mit deinem Plan gekommen bist.
Passt alles noch? Bist du auf dem richtigen Weg, deine Ziele zu erreichen?
Wenn du merkst, dass etwas nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast, sei nicht zögerlich, deinen Plan zu ändern.
Vielleicht brauchst du mehr Zeit für ein Ziel oder musst deine Strategie wechseln.
Manchmal passieren unerwartete Dinge oder du lernst etwas Neues.
Das kann dein Denken und deine Ziele verändern. Sei offen dafür und nutze es, um deinen Plan zu verbessern.
Die Welt des Weinbaus ändert sich ständig. Klima, Markt und Technologien entwickeln sich weiter.
Sei bereit, dich diesen Veränderungen anzupassen.
Vergiss nicht, warum du bestimmte Ziele gesetzt hast.
Es geht darum, dein Weingut so zu führen, wie es zu dir und deinen Werten passt. Dein Plan sollte immer ein Spiegelbild davon sein.
Manchmal hilft es, Meinungen von anderen zu hören.
Sprich mit deinem Team, Kunden oder anderen Weingutsbesitzern. Ihr Feedback kann dir helfen, deinen Plan zu verbessern.
Mein persönliches Beispiel als Berater für die Weinbranche
Was ich nicht will und wie ich das Gegenteil erreiche:
Kein Chef, der mir sagt, was ich tun soll: Ich bin selbstständig.
Nicht immer das Gleiche tun: Routineaufgaben delegiere ich an Mitarbeiter und Freiberufler oder automatisiere wiederholende Tätigkeiten.
Nicht steckenbleiben und immer Neues lernen: Ich bin staatlich geförderter Berater für Weingüter. Mein Fokus ist bei der strategischen Positionierung in Nischenmärkten. Ich erstelle maßgeschneiderte Entwicklungspläne für Weingüter, die sich an neue Marktsituationen anpassen, einen Generationswechsel planen oder über eine neue Marke nachdenken. Dabei wohne ich in einem Wohnmobil. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.
Wenn du lernen möchtest, wie deine Marke strategisch positioniert und entwickelt werden kann, rufe mich unter +49 1573 875 51 21 an oder sende mir eine E-Mail an diego@weinverkauft.com.
Wie kannst du dein Weingut weiterentwickeln? In dieser WEIN verkauft! Episode teile ich leistungsstarken Leitfaden zur strategischen Unternehmensführung und Betriebsentwicklung zum Selbermachen mit dir.
Viel Erfolg bei der Entwicklung deiner Vision und Strategie für dein Weingut!
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