Videoempfehlung: Die Geschichte der Bauern Teil 1
Wem gehört das Land? Seit Jahrtausenden treibt diese Frage Landwirte und Großgrundbesitzer um.
Sie zu beantworten ist nicht immer leicht und über die Jahrhunderte haben sich viele verschiedene Arten der Landverwaltung entwickelt, von der unser heutiges System nur eines von vielen ist. Vielleicht gab es bessere?
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Die Geschichte der Landwirtschaft ist eine Geschichte des Kampfes und des Überlebens. Generationen von Bauern, die bis ins 20. Jahrhundert hinein die Mehrheit der Bevölkerung Europas ausmachten, haben sich abgerackert, um das tägliche Brot zu sichern.
Heute gibt es nur noch eine Handvoll von ihnen - gemessen an der Gesamtbevölkerung. Diese Entwicklung ist faszinierend und lehrreich – insbesondere für uns im Weinbau, wo Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.
Die ersten Bauern und die neolithische Revolution
In der ersten Folge der Dokumentationsreihe "Die Anfänge | Pflügen, ackern, kämpfen: Die Geschichte der Bauern" von ARTE wird die frühe Geschichte der Landwirtschaft beleuchtet. Die neolithische Revolution markierte den Übergang von Jägern und Sammlern zu sesshaften Bauern.
Diese Veränderung war revolutionär: Menschen begannen, Felder zu bestellen und Tiere zu züchten, was tiefgreifende soziale, kulturelle und wirtschaftliche Veränderungen mit sich brachte.
Das mittelalterliche Europa: Entstehung eines eigenen Bauernstandes
Im 6. Jahrhundert nach Christus formierte sich in Europa ein eigener Bauernstand. Der Untergang des Römischen Reiches führte zum Zerfall großer Städte und die Menschen waren gezwungen, ihren Lebensunterhalt auf dem Lande zu erwirtschaften.
Die Zeit der auf den Handel ausgerichteten römischen Landwirtschaft war vorbei. Ohne die Bürde hoher Steuern und der Pflicht zur Versorgung großer Städte produzierten die Bauern nun primär für ihren Eigenbedarf.
Belastungen und Unterdrückung
Ab dem 8. Jahrhundert erhoben regionale Herrscher wieder Steuern und führten Fronarbeit und Leibeigenschaft ein. Auch die Kirche trug zur Unterdrückung bei, indem sie bäuerliche Kulte an den Pranger stellte.
Kennst du bäuerliche Riten, die die Inquisition überlebt haben?
Melde dich bei mir, ich beginne derzeit mit der Recherche zur Geschichte des Weinbaus im Kontext der gesamten Landwirtschaft.
Was können wir im Weinbau daraus lernen?
Als Winzer sind wir Teil dieser langen Tradition. Wir profitieren von den Errungenschaften unserer Vorfahren und stehen gleichzeitig vor den Herausforderungen der modernen Landwirtschaft.
Die Geschichte lehrt uns, dass Fortschritt oft aus Notwendigkeit entsteht und dass Anpassungsfähigkeit der Schlüssel zum Überleben ist.
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